Imponierende Formen – beeindruckende Akustik mit Rigips - Veranstaltungssaal eines Schulzentrums erstrahlt in neuem Glanz und überzeugt mit ausgeglichener Akustik

Die alte Holzverkleidung an den schräg verlaufenden Deckenflächen sowie an einigen Wänden des hexagonalen Gebäudes erfüllte unter akustischen Gesichtspunkten durchaus ihren Zweck. So ergab eine vorab durchgeführte Untersuchung im Saal mit seinem Netto-Raumvolumen von circa 1.540 m3 eine zufriedenstellende Raumakustik. Lediglich in den hinteren Rängen wurde eine unzureichende Sprachverständlichkeit ermittelt. Erkenntnisse, die in das Gesamtkonzept der Architekten einflossen und wesentlich zu dem späteren Erscheinungsbild der neuen AGORA beitrugen.
Für Steffen Großmann, Technischer Leiter der SKALA Akustik-Decken GmbH, begannen die Herausforderungen lange vor den ersten akustischen Baumaßnahmen. „Es gab leider kaum präzise Bestandspläne bis auf einen alten, recht grob gehaltenen Deckenspiegel aus dem Jahr 1978“, so Steffen Großmann. „Deshalb haben wir vor dem Rückbau der alten Holzdecke die gesamte Deckenstruktur mit allen Details exakt vermessen, um eine bessere Planungsvorlage zu erhalten.“
„Altlasten“ fachgerecht entsorgt
Schon kurz nach Beginn der Demontage der Holzverkleidung kam die Dämmung aus künstlichen Mineralfasern älteren Baujahrs zum Vorschein. Daher musste der weitere Rückbau unter besonderen Arbeitsschutzvorkehrungen vonstatten gehen. „Wir haben mit einer Schleuse gearbeitet, die das Austreten von etwaigen Stäuben verhindert hat. Die Arbeiten fanden so in einem hermetisch abgeschlossenen Raum statt. Die alte Dämmung wurde sicher verpackt und dann fachgerecht entsorgt“, berichtet Andreas Lensch, verantwortlicher Bauleiter der SKALA Akustik-Decken GmbH.
In einem nächsten Schritt wurden sämtliche TGA-Leitungen im Dachbereich entfernt, um ausreichenden Montageplatz für zeitgemäße Brandschutzsysteme zu schaffen. Der eigentliche Dachstuhl besteht aus Holzbindern kombiniert mit einem zeltförmig aufgebauten Stahltragwerk. Um zusätzliche Lasten wie die brandschutztechnische Bekleidung der Stahlträger sowie die geplante Brandschutzdecke und die darunter anzubringende Akustikdecke sicher einbringen zu können, wurde das Stahltragwerk durch eine Zimmerei mit zusätzlichen Holzbindern erweitert. So konnten auch die erforderlichen, geringeren Befestigungsabstände für die F90-Brandschutzdecke gewährleistet werden.
Vorfertigung der Stahlträgerbekleidungen mit Rigips Brandschutzplatten
Der so freigelegte und ertüchtigte Dachstuhl erhielt zunächst eine Dämmung aus nichtbrennbaren Mineralwolle-Klemmfilzen (240 mm) und eine winddicht verklebte PE-Dampfsperre (sd-wert ³ 100 m). Anschließend widmete sich das Team um Vorarbeiter Stefan Schröder der brandschutztechnischen Bekleidung des Stahltragwerks. Zu bekleiden waren Stahlträger (HEA 200 / HEB 700), Druckstäbe (80 x 80 mm) sowie Zugbänder in Winkelform (80 x 60 x 6 mm). „Die Anforderung an den Brandschutz lautete für alle Bauteile F90. In Abhängigkeit zum U/A-Verhältnis für Stahlbauteile erfolgte die dreiseitige Bekleidung gemäß Rigips System BS23GT einlagig mit der Brandschutzplatte Rigips Glasroc F. Um einen möglichst effektiven Baustellenfortschritt sicherstellen zu können, haben wir einen Großteil der Trägerbekleidungen in unserer Werkstatt vorgefertigt. Die erforderlichen Knaggen für die Trägerflansche und die Stoßhinterlegung wurden dann auf der Baustelle ausgebildet“, erläutert Bauleiter
Andreas Lensch
Bautafel
Bauherr: Gemeinde Uetze
Planung/Bauleitung: Architekten LSM, Hannover
Planung Raumakustik: GTA Gesellschaft für Technische Akustik mbH, Hannover
Ausbaubetrieb: SKALA Akustik-Decken GmbH, Isernhagen
Fachberater Trockenbausysteme: Dennis Pietrzyk, Saint-Gobain Rigips GmbH
Weitere Informationen:
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